Handwerkskunst und Zunftwesen sind die Hauptthemen des einzigartigen Museums im alten Widum von Bichlbach
Bildergallerie: Zunftmuseum Bichlbach
Die Zunft hat in Tirol eine lange Tradition. Die meisten Handwerker unterstanden der Innsbrucker Zunft, auch jene des Außerfern in der heutigen Tiroler Zugspitz Arena, die sich vielfach als Wanderhandwerker verdingen mussten. Sie schlossen sich im 17. Jahrhundert zu einer eigenen Handwerksbruderschaft zusammen: Maurer, Steinmetze, Stuckateure und Zimmerleute gehörten dazu. Nachdem sie aufgelöst wurde, wurde 1977 wieder eine Zunftbruderschaft in Bichlbach eingesetzt. Sie bietet heute Führungen in der Zunftkirche und im Zunftmuseum an, das im alten Widum neben der renovierten Pfarrkirche St. Laurentius in Bichlbach untergebracht ist.
Dieses interessante Museum im Zunfthaus erzählt von der Handwerkskunst und dem Zunftwesen. In fünf verschiedenen Räumen kannst du wertvolle Objekte und Materialien bewundern, die Geschichte der Außerferner Handwerker entdecken und erfahren, wie früher Zimmerer, Maurer, Maler, Stuckateure und Bildhauer gearbeitet haben. Wie entsteht ein Fresko, wie wird vergoldet?
Die Werke selbst siehst du in der Zunftkirche St. Josef, der einzigen ihrer Art in Österreich. Die Geschichte dieser Kirche geht auf das 18. Jahrhundert zurück: Damals unterstützte die lokale Zunftbruderschaft den Bau des Gotteshauses. Es ist einschiffig, hat zwei Gruftkappellen und ist mit schönen Fresken verziert. Prunkstück ist der 10 m hohe, fast vollständig vergoldete Hochaltar.
Kontaktinfos
- Wahl 31a - 6621 - Bichlbach
- +43 681 10789805 / +43 664 4353679
- info@zunftbruderschaft.at
Eintritt
auf Anfrage
Mehr Infos
Das Zunfthaus wird umgebaut, deshalb gibt es bis 31. Dezember 2023 keine Führungen im Zunftmuseum. Danach ganzjährig auf Anfrage geöffnet: Tel. +43 681 10789805 / 664 4353679.
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