Nassereith Fasnachtshaus
Nassereith Fasnachtshaus

Fasnachtshaus Nassereith

Ein Museum für den alten Fasnachtsbrauch des Nassereither Schellerlaufens

Das Schellerlaufen ist ein Fasnachtsbrauch, der alle drei Jahre abgehalten wird (das nächste Mal am 1. Februar 2026). Wochenlang hält er Nassereith in Atem: Den Höhepunkt bildet das Schellerlaufen am Sonntag, wenn nach dem Zwölf-Uhr-Läuten 400 Männer lärmend und mit Masken und seidenen Gewändern verkleidet durch den Ort ziehen. Dieser Umzug endet erst mit dem Betläuten um 18:00 Uhr. Hauptfiguren sind der Bär (Frühling) und der Bärentreiber (Winter).

Der Name "Schellerlaufen", der 1951 erstmals verwendet und dokumentiert wurde, geht auf die traditionellen Schellen zurück, die beim Umzug eine große Rolle spielen. Die erste schriftliche Erwähnung des Brauches findet sich hingegen bereits 1740 in einem Dokument des Tiroler Landesarchivs: Der Brauch selbst ist aber vermutlich bedeutend älter. 2012 wurde das Nassereither Schellerlaufen zum Immateriellen Kulturerbe erklärt.

Das Schellerlaufen gehört zu den größten und schönsten Fasnachten im Alpenraum. Das Fasnachtshaus Nassereith, das Museum zu diesem Brauch, zählt zu den größten Fasnachtsmuseen des Landes und beherbergt auf seiner 500 m² großen Ausstellungsfläche das größte Maskenarchiv der Alpen. Es macht den alten Brauch so auch im Sommer erlebbar. Zu sehen sind 450 kunstvoll geschnitzte Holzmasken von einheimischen Künstlern und Utensilien aus früherer Zeit. Die Ausstellung "Fasnacht Experience" im Nebengebäude zeigt hingegen Vergangenheit und Gegenwart des Schellerlaufens in einer 180°-Rundschau. Einmalig!

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