Alpinarium
Alpinarium

Alpinarium Galtür

Das Alpinarium vereint eine Ausstellung mit einem Café, einer Kletterwand, einer Internetlounge und Seminarräumen

Im Februar 1999 wurde Galtür von einem verheerenden Lawinenunglück getroffen. Kurz darauf begann der Bau einer umfassenden Lawinenschutzanlage. Das Erlebnismuseum "Alpinarium" ist ein zentraler Bestandteil dieser 345 Meter langen und 19 Meter hohen Schutzmauer, für die beeindruckende 700.000 kg Stahl verbaut wurden. In das Bauwerk wurde auch ein Gedenkraum integriert, der an die Opfer des Lawinenunglücks vom 23. Februar 1999 erinnert. Die Kombination aus Ausstellungsraum und Schutzmauer macht dieses Bauwerk einzigartig.

Die Ausstellung macht dich mit wechselnden Themenschwerpunkten mit der Dynamik der Bergwelt vertraut. Sie bereitet Themen wie die Alpenfaltung, das Klima, Niederschläge, Lawinen und deren Auswirkungen auf den Menschen informativ auf. Ein eigener Bereich, der Gedenkraum "Memento", dokumentiert dabei eindrücklich das Ereignis von 1999. Im Kinosaal erfährst du mehr darüber, wie diese Lawine entstand und wie sie das Leben der Menschen verändert hat.

Die Dauerausstellung "GANZ OBEN - Geschichten über Galtür und die Welt" befasst sich mit der Position Galtürs in Bezug auf den Rest der Welt. Sie wurde 2025 um den Ausstellungsteil "Käse für Marienberg" ergänzt. Über mehrere Jahrzehnte waren die Galtürer Bauern nämlich den Herren von Tarasp und dem Kloster Marienberg im heutigen Südtirol abgabepflichtig, da diese große Grundbesitze in Galtür, Mathon und Ischgl besaßen. Die Abgaben - Käse, Felle und später Geld - wurden persönlich überbracht, was den Fußmarsch auf dem "Zinsweg" beschwerlich machte.

Zum Alpinarium gehören auch eine Indoor-Kletterwand und eine Aussichtsplattform mit 360°-Panoramablick auf die umliegende Bergwelt, wie die Gorfen- und die Ballunspitze. Zudem lädt das Café "Gefrorenes Wasser" dazu ein, Spezialitäten aus der Region zu genießen. Ein guter Grund für einen Besuch, wenn du deinen Urlaub in der Region verbringst! Das Alpinarium ist Träger des Österreichischen Museumsgütesiegels.

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