Fruehlingsbilder Ried
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Schloss Sigmundsried

Schloss Sigmundsried im Oberinntal ist eine der eindrucksvollsten Dorfburgen Nordtirols.

Neben dem Gemeindeamt von Ried im Oberinntal befindet sich der einstige Gerichtssitz Schloss Sigmundsried. Es wurde im 14. Jahrhundert als dreistöckiger Wohnturm erbaut und später durch einen Wohntrakt ergänzt. Erwähnt wurde das Schloss erstmals als "Turm ze Ryed" (Turm zu Ried) und als Stammsitz der Herren von Ried. Von hier aus konnte die Handelsstraße über den Reschenpass, die frühere Via Claudia Augusta, kontrolliert werden.

Als 1471 Herzog Sigismund der Münzreiche die Dorfburg kaufte und sie in ein Jagdschloss umbauen ließ, nannte er sie "Sigmundsried". Von 1841 bis 1977 war sie Sitz des Bezirksgerichtes. Seit 1999 befindet sich Schloss Sigmundsried im Besitz der Gemeinde: Bei einer Radtour auf dem Radweg Via Claudia Augusta kommst du an dieser Sehenswürdigkeit vorbei. 2014 wurde der Kulturverein SigmundsRied gegründet, der Führungen im Schloss anbietet.

Die Dauerausstellung wurde z.B. kürzlich durch eine authentisch eingerichtete Gefängniszelle erweitert: Früher diente Sigmundsried nämlich auch als Kerker - der unterirdische Raum wurde als "Angstloch" bezeichnet (Lat. angustus = "eng"). Vom Angstloch aus soll auch ein unterirdischer Zugang zum Schwaiglhaus geführt haben. Zudem ist das ehrwürdige Gemäuer ein beliebter Veranstaltungsort für Konzerte und Vernissagen oder Kulturevents wie "Graffiti & Unplugged".

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Schloss Sigmundsried bleibt im Winter geschlossen, die Führungen werden wieder in den Sommermonaten (Mitte Juni bis Mitte September 2023) angeboten.

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