Schloss Weissenstein Matrei Wald
Schloss Weissenstein Matrei Wald

Schloss Weißenstein

Schloss Weißenstein in Matrei war, wie mehrere andere Burgen in Osttirol, im Besitz der Grafen von Lechsgemünde

Direkt an der Felbertauernstraße, nördlich von Matrei in Osttirol, beherrscht Schloss Weißenstein den Matreier Talkessel. Die Anlage geht bis in das 12. Jahrhundert zurück. Seinen heutigen Namen erhielt Schloss Weißenstein im 14. Jahrhundert, wahrscheinlich vom steilen Dolomitmarmorfelsen auf dem es thront, denn bis dahin war die Anlage schlicht als "Burg Matrey" bekannt.

Wie mehrere andere Burgen Osttirols, darunter die Kienburg und Schloss Lengberg, befand sie sich einst im Besitz der Grafen von Lechsgemünde. Bei Umbauarbeiten um 1470 ließ Leonhard von Keutschach die frühere Wehrburg ausbauen und ihre Befestigungen verstärken. Nachdem das Pflegamt in das Dorf Matrei verlegt wurde, verfiel das Anwesen und wurde teilweise als Armenhaus genutzt. In seiner heutigen Form ist Schloss Weißenstein durch die Umbauarbeiten im 19. Jahrhundert geprägt: 1864 wurde es nach Vorbildern englischer Schlösser des Historismus mit wunderschönem Schlosspark erneuert, und kurz danach als romantische Burg nach rheinländischen Vorbildern umgebaut und als Nobelhotel genutzt. 1921 wurde es verkauft.

Der älteste Teil ist der "Seinzgerturm", einst ein Gefängnis. Besonders erwähnenswert ist die Laurentiuskapelle mit Fresken von Simon von Taisten an der Außenwand. Ihr wertvolles Inventar wurde im 17. Jahrhundert gestohlen, 2016 wurden Innenräume von Vandalen verwüstet. Heute befindet sich Schloss Weißenstein in Privatbesitz und kann nur von außen besichtigt werden.

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