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Karrösten

In Karrösten steht die höchstgelegene Edelkastanie Nordtirols, die seit den 1960er Jahren als Naturdenkmal geschützt ist

Meereshöhe: 918 m ü.d.M.

Karrösten liegt am Südwesthang des Tschirgant, an der Mündung des Gurgltals in das Inntal. Zusammen mit den Weilern Brennbichl und Königskapelle formt der Hauptort die sonnige Gemeinde. Schon in der Bronzezeit wurde hier mit dem Bergbau begonnen, im 16. Jahrhundert erlebte er seinen Höhepunkt. Heute werden an den Hängen vor allem Obst und Mais angebaut.

Karrösten ist für seinen Geolehrpfad bekannt, eine Wanderung durch 30 Millionen Jahre Erdgeschichte. Früher wurde das Dorf nämlich oft von Naturkatastrophen bedroht, wodurch man sogar vermutet, dass unter dem jetzigen Dorf die Überreste eines früheren Dorfes liegen. Die ca. 2-stündige Tour am Geolehrpfad führt dich oberhalb von Karrösten bis zur Karröster Alm auf 1.467 m Höhe. Bei Schlechtwetter ist hingegen die Boulderhalle Karrösten ein beliebtes Ziel.

Wenn du dich für Kultur interessierst, ist sicherlich die Königskapelle etwas Besonderes. Sie wurde 1855 eingeweiht und erinnert an König Friedrich August II. von Sachsen, der 1854 bei einem Ausflug in das Pitztal kurz hinter Imst verunglückte. Damals fiel sein Pferdewagen um und ein scheuendes Pferd traf den König am Hinterkopf. Dieser Verletzung erlag er dann am 9. August 1854 im Gasthof Neuner. Dort erinnert noch heute das Sterbezimmer daran. Seine Witwe, Maria Elisabeth von Sachsen, ließ die Kapelle im folgenden Jahr im neugotischen Stil errichten.

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