Im Mittelalter wurde in der Wildschönau nach Silber gegraben: Zwei Stollen aus dem 18. Jahrhundert erzählen heute noch davon
Bildergalerie: Silberbergwerk Lehenlahn
Am Ortsrand von Thierbach versteckt sich das kleine Silberbergwerk Lehenlahn im Wald. Mit Schlägel und Eisen ausgerüstet, bei dem kargen Licht und der Kälte im Inneren des Berges, versuchten die Knappen hier zwischen 1790 und 1861, das Edelmetall abzubauen. Es war die Zeit des Silber- und Kupferabbaus in Tirol, die Blüte des Schwazer Bergbaugebietes.
Das Schwazer Bergbaugebiet reichte zwischen 1450 und 1861 von Schwaz bis in die Wildschönau und beschäftigte rund 22.000 Knappen. Nachdem das Silberbergwerk aufgelassen wurde und 130 Jahre in Vergessenheit geriet, wurde es 1991 als Schaubergwerk Lehenlahn wiedereröffnet. Der Oberbau- und der Unterbaustollen wurden mit einem 42 m langen Durchgang versehen und gelten heute als repräsentatives Beispiel der typischen mittelalterlichen Tiroler Bergbaukunst.
Im Bergwerk befinden sich auch ein Märchenstollen aus großen Kristall- und Katzengoldsteinen für Kinder, eine Werkzeugausstellung und die Sonderschau "Edelsteine aus Tirols Bergen".
Kontaktinfos
- Sauluegweg, Lehen - 6311 - Thierbach/Wildschönau
- +43 5339 2777
- peter.weissbacher310@gmail.com
Öffnungszeiten
Das Silberbergwerk Lehenlahn bleibt 2024 geschlossen.
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