Wallfahrtskirche Mariastein
Wallfahrtskirche Mariastein

Schloss Mariastein

Das Schloss mit seinem Schlossmuseum thront majestätisch über dem Wallfahrtsort Mariastein

Auf einem Felsen oberhalb von Mariastein steht das gleichnamige Schloss, früher als "Burg auf dem Stayn" bekannt. 1361 wurde der Wehrturm von den Herren von Freundsberg als Sicherung der alten Römerstraße errichtet. Wenige Jahre später wurde die Burg an die bayrischen Herzöge verkauft. Der waagrechte Teil, der Wohntrakt, kam im 15. und 16. Jahrhundert dazu. Seit 1834 ist die Anlage im Besitz des Erzbistums Salzburg. Interessant sind die zwei übereinanderliegenden Kapellen: Die obere, die Gnadenkapelle zu Unserer Lieben Frau von Mariastein, beherbergt einen Rokoko-Altar aus dem 18. Jahrhundert. Die darunterliegende Kapelle ist dem Hl. Kreuz geweiht.

Die dazugehörige Wallfahrtskirche, um 1360 erbaut, ist seit dem Mittelalter Ziel vieler Pilger. Erst damals wurde das Gebäude dann auch in Schloss Mariastein umbenannt: Die Legende erzählt, dass die Herren von Ebbs 1470 eine Kapelle mit einer Marienstatue darin errichteten. 1587 wurde Schloss Mariastein von Freiherr Karl von Schlurff gekauft, der die Marienstatue mehrmals nach Bayern brachte. Am nächsten Tag stand sie stets wieder an ihrem Platz in der Kapelle. Heute noch wird in der Felsgrotte der Gnadenkapelle die aus Stein gemeißelte Maria Mutter Gottes verehrt.

Direkt neben dem Mariasteinerhof befindet sich heute das Schlossmuseum. Es zeigt verschiedene Exponate wie sakrale Gegenstände aus Gold und Silber, Wallfahrtstafeln und Musikinstrumente. Die bedeutendsten Stücke sind aber sicherlich die "Tiroler Landesinsignien" mit dem Erzherzoghut und dem Zepter. Gestiftet wurden sie vom Landesfürsten Maximilian, dem Deutschmeister um das Jahr 1600 herum. Das Schloss wird heute von Geistlichen bewohnt, aber das Schlossmuseum mit dem Rittersaal ist ganzjährig jeden Tag mit Führung auf Voranmeldung zugänglich.

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