padaun bei vals nordtirol winter
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Vals in Nordtirol

Zu Vals in Nordtirol, das bis zum Tuxer Hauptkamm reicht, gehört das 6 km lange Valsertal, das teils unter Naturschutz steht

Meereshöhe: 1.129 m ü.d.M.

Die Gemeinde Vals in Nordtirol erstreckt sich mit seinen Weilern und dem Valsertal bis nach St. Jodok: Es ist der Hauptort der Gemeinde, ein Pfarrweiler, aufgeteilt zwischen den Gemeinden Vals in Nordtirol (südlicher Teil) und Schmirn (nördlicher Teil). Den Namen bekam er vom Hl. Jodok, dessen Krone auch im Gemeindewappen dargestellt ist. Vals blickt auf eine bewegte Geschichte zurück, der Name stammt von "vallis", dem lateinischen Wort für Tal.

Im Mittelalter wurde im Valsertal Marmor abgebaut, der u.a. für die Böden der Kaiserlichen Hofburg Innsbruck und des Innsbrucker Doms verwendet wurde. Als die Pest fast die gesamte Bevölkerung des Tales ausrottete, wurde es von den Nachbargemeinden aus wieder besiedelt. Auch war Vals in Nordtirol Kampfgebiet, als 1809 die Schlacht am Bergisel tobte. In der Zeit des Nationalsozialismus wurden viele Gefangene dann in fast 3.000 m Höhe dafür eingesetzt, das chemische Element Molybdän abzubauen, obwohl die Vorkommen äußerst gering waren.

Ungefähr zur selben Zeit wurde der Großteil des Tales unter Naturschutz gestellt, denn hier befindest du dich in einem der ursprünglichsten Seitentäler des Wipptales. Um das Gebiet in seiner vollen Schönheit sehen zu können, werden naturkundlich geführte Wanderungen, Wildbeobachtungen und Schneeschuhwanderungen angeboten. Besonders der geschützte Grauerlenwald am Ende des Tales ist sehenswert, hier leben viele seltene Tier- und Pflanzenarten.

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