Krapfenschnappen

In einigen Gemeinden Osttirols ist der Brauch des Krapfenschnappens erhalten geblieben

Von allen Bräuchen rund um Allerheiligen ist das Krapfenschnappen in Osttirol sicherlich einer der interessantesten. Dabei ziehen junge Burschen in weißem Hemd und mit einem Fell über dem Gesicht sowie einem Hut auf dem Kopf von Haus zu Haus - in ihren Händen tragen sie den "Schnapper", eine Holzstange mit einem Tierkopf, wie z.B. ein Hahn oder ein Widder.

Durch eine Schnur, die am Tier befestigt ist, wird dessen Unterkiefer bewegt und damit wird kräftig geklappert. Dafür erhalten sie von den Bäuerinnen vor allem Krapfen, welche ein altes Kult- und Weihegebäck darstellen, das man auch häufig auf die Gräber zu legen pflegte.

Als Dank bringen die Krapfenschnapper ein Gedicht oder ein Lied dar. Nicht überall wo der Brauch noch lebendig ist, erfolgt er nach dem selben Muster - in Patriasdorf bei Lienz z.B. dürfen sich die Burschen nicht zu erkennen geben und somit auch nicht sprechen. Müssen sie trotzdem reden, so verstellen sie ihre Stimme und machen sich so unkenntlich. In Kals hingegen bedanken sich die krapfenschnappenden Burschen mit "Vergelt's Gott für die Armen Seelen".

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